Ein Schwarz-Weiß-Film, an dem man hängen bleibt. Warum „Manche mögen’s heiß“ heute immer noch lustig ist. Wie immer nicht spoilerfrei.
Es gibt da diesen einen Film aus dem Jahre 1959 mit Marilyn Monroe, den wohl jeder kennt. Zwei Musiker zum Zeitpunkt der Prohibition auf der Flucht vor der Polizei treffen in einem Zug auf eine Musikkapelle und fahren ans Meer. Sie haben beide in einem illegalen Nachtclub gespielt und sind nun arbeitslos.
An dieser Geschichte klingt erstmal nichts besonders, jedoch beachte man die Fallhöhe, die direkt zu Beginn des Films installiert wurde: Die beiden Herrschaften kleiden sich in Damenmode, um vor der Polizei unentdeckt fliehen zu können. Das funktioniert leider so gut, dass sie in der Kapelle auch als Frau wahrgenommen werden und ihre Tarnung so aufrechterhalten müssen.
Die Komödie ist von vorn bis hinten sehr spaßig anzusehen und sorgt für herzhafte Lacher. Leider verkommt gerade die Hauptdarstellerin hier zu dem „dummen Blondchen“, was auch heutzutage noch viel zu oft als Slapstick oder Quelle-des-Lachens installiert wird und einer Komödie direkt Tiefgang stiehlt. Denn den darf auch eine Komödie haben.
Das Ensemble der bis zu vier Hauptdarsteller:innen harmoniert jedoch wunderbar und gerade der Schlagabtausch zwischen Joe und Jerry ist einfach nur witzig. Man merke: „Manche mögen’s heiß“ ist ein wunderbarer Film, den man auch noch zu später Stunde anschauen kann!
Manche mögen’s heiß (1959)
Regie: Billy Wilder
Länge: 121 Minuten
Kinostart (D): 17.09.1959
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